Funktionsstörungen des Kieferapparates | CMD-Therapie in Haar
Zahngesundheitszentrum in München Haar
CMD ist eine funktionelle Störung des Zusammenspiels von Zähnen, Kaumuskulatur und Kiefergelenken. Grundlage einer erfolgreichen CMD-Therapie ist daher die zahnärztliche Funktionsdiagnostik, um die Ursache zu ermitteln und eine darauf abgestimmte individuelle Funktionstherapie.
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Eine sog. Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion (CMD) entwickelt sich in der Regel über einen längeren Zeitraum, zunächst sogar unbemerkt und eines Tages plötzlich hör- und fühlbar und manchmal sogar schmerzhaft. Meistens liegt die Störung nicht alleine im Mund- und Kieferbereich. Viele Patienten wissen oft gar nicht, dass es einen Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen und einer verspannten Kaumuskulatur gibt oder auch, dass Ohrenschmerzen nicht immer ihren Ursprung im Mittelohr, sondern im Kiefergelenk haben.
Symptome bei typischen CMD-Beschwerden
Das Cranium ist der Schädel. Die Mandibula ist der Unterkiefer. Als Craniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet man alle Symptome, die von einer Fehlfunktion in diesem System ausgehen:
- Falscher Biss
- Zähneknirschen
- Zahnfehlstellungen
- Schlechter Zahnersatz
- Schluckbeschwerden
- Schulterschmerzen
- Stress
- Migräne
- Ohrenschmerzen, Tinnitus
- Kieferschmerzen
- Knacken des Kiefergelenkes
- uvm.
Behandlung – Schienentherapie
Viele Menschen leiden unter Funktionsstörungen im Bereich des Kiefergelenks und unter einem Fehlbiss. Schon eine kleine Fehlstellung im Zahnbereich kann die Stellung der Kiefergelenke verändern. Dies führt zu Schmerzen im Kiefer,- Kopf- Nacken
-, und Gesichtsbereich bis hin zu Rückenschmerzen oder gar zu Tinnitus. Bei solchen Fehlbisslagen bietet sich eine therapeutische Aufbissschiene an. Diese individuell angefertigte durchsichtige Kunststoffschiene sorgt dafür, dass sich Ober-
und Unterkiefer in einer physiologisch optimalen Position zueinander befinden. Die Muskulatur kann sich so wieder erholen und entspannen.
Durch ein ausführliches Beratungsgespräch und eine einfühlsame Untersuchung bei der Sie Ihre Erwartungen erläutern, können wir unsere therapeutischen Möglichkeiten darstellen. Wir beraten – Sie entscheiden.
Der erste Schritt bei der CMD-Behandlung ist die sogenannte Schienentherapie. Nachdem ein digitaler Abdruck des Kiefers genommen wurde, wird eine spezielle Aufbissschiene aus Kunststoff gefertigt. Ziel ist es die Ursachen herauszufinden und
auszuschalten. Da das aber nicht immer möglich ist, versuchen wir zumindest in erster Linie die Schmerzen zu lindern, um so weitere Schäden an den Zähnen und der Gesundheit zu verhindern. Oft kann durch geeignete Zahnschienen schon ein wichtiger
Meilenstein erreicht werden. Eine Aufbissschiene kann im Rahmen einer CMD-Therapie auch unterstützend bei der Realisierung einer richtigen - neuen - Bisslage sein.
Meistens reicht eine rein zahnbezogene Untersuchung nicht aus, der ganze Körper muss hier diagnostiziert werden. So lässt sich die CMD oft nur erfolgreich in einem Team aus Zahnärzten, Physiotherapeuten, Orthopäden und HNO-Ärzten behandeln.
Dauerhafte Korrektur der Bisslage
Da eine Aufbissschiene im Idealfall tagsüber und nachts getragen werden sollte, entschließen sich viele Patienten dazu ihre Bisslage dauerhaft korrigieren zu lassen, um nicht mehr auf eine Aufbissschiene angewiesen zu sein. Leichte Bissabweichungen
lassen sich in der Regel durch kleinere Korrekturen der Zahnsubstanz oder des Zahnersatzes realisieren. Je nachdem wie stark die Abweichungen ausgeprägt sind können sie auch durch prothetische oder kieferorthopädische Maßnahmen behoben werden.
Umfangreichere Eingriffe erfordern dann das Einbringen von Keramikinlays oder Kronen, mit denen der Zahn und die Zahnreihe neugestaltet werden, um eine richtige Bisslage zu schaffen. Nach einer solchen Korrektur der Kauflächen ist das Tragen
der Aufbissschiene nicht mehr notwendig. Auch der Einsatz von festem Zahnersatz mit Zahnimplantaten ist denkbar. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Kiefergelenkdiagnostik wird der Zahnersatz angepasst, bis der Biss stimmt.
Zähneknirschen, Kieferschmerzen, Stress, Tinnitus? Nur einige Symptome für eine mögliche CMD.
FAQ zur CMD-Therapie
Konsultieren Sie als erstes einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Wenn dieser eine Ausschlussdiagnostik im Rahmen der HNO erstellt hat, können Sie gerne zu uns kommen. Im Zahngesundheitszentrum Haar sind Sie in den besten Händen.
Ja, natürlich. Wenn Sie knirschen oder einen falschen Biss haben, dann verspannen sich viele Muskelgruppen. Wir kennen uns aus und helfen Ihnen zu einem beschwerdefreien Lächeln.
Eine Schiene schützt Ihre Zähne vor weiterer Abrasion bzw. Abnutzung. Es ist jedoch wichtig abzuklären, warum Sie knirschen. Denn eine reine Schutzschiene wie eine Knirscherschiene ist nur eine symptomatische Behandlung und keine ursächliche Therapie.
Aus zahnärztlicher Sicht gelten als Ursachen für CMD – eine Verspannung der am Kausystem beteiligten Muskeln – zwei Risikofaktoren. Zum einen der Faktor Stress, der die Verspannung der Muskeln auslösen oder verstärken kann. Zum anderen Zahnfehlstellungen, die den „richtigen Biss“ stören. Über massive Muskelverspannung versucht der Körper sich an die Fehlstellung anzupassen oder diese auszugleichen.
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